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Trapeze liefert drittes Betriebsleitsystem nach Südafrika

Die „City of Tshwane Metropolitan Municipality“ ist ein Städteverbund in der südafrikanischen Provinz Gauteng. Sie wurde im Jahr 2000 aus 13 selbstständigen Städten und Gemeinden gebildet. Zu diesem Konglomerat gehört auch Pretoria, die Hauptstadt Südafrikas. Im Jahr 2011 hatte Tshwane rund 3 Millionen Einwohner. Zunehmend grössere Pendlerströme möchten Tag für Tag rasch, sicher und bequem mit dem öffentlichen Verkehr an ihr Ziel gelangen, sei dies im Stadtzentrum oder zu speziellen regionalen Dienstleistungszentren. Wie schon Johannesburg und Kapstadt setzt auch Tshwane auf den Ausbau des bestehenden öffentlichen Verkehrs sowie auf neue BRT-Buslinien, welche künftig das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs bilden sollen. 

Mit dem neuen Tshwane BRT-System, einem erstklassigen kundenorientierten Busservice, lässt sich die Mobilität in Tshwane schnell, komfortabel und kostengünstig sicherstellen. Zunächst entstehen zwei neue BRT-Linien mit einer Länge von insgesamt 27 Kilometer Länge. Der spätere Endausbau sieht rund 80 Kilometer mit 62 BRT-Haltestellen vor. Die Linie 1 wird dann 19 Stationen umfassen und die nördlichen Agglomerationsgemeinden mit dem zentralen Geschäftsviertel verbinden. Linie 2 wird 43 Stationen bedienen und die Innenstadt mit mehreren Aussengebieten erschliessen. 

 

Auftrag an Trapeze 

Nach einem längeren Auswahlverfahren beauftragte Tshwane Mitte Dezember 2013 ein neu gegründetes Konsortium mit der Lieferung, Installation und Inbetriebnahme einer integrierten Lösung für die Steuerung des öffentlichen BRT-Verkehrs. Die Partner in diesem Konsortium sind die Trapeze Group und die südafrikanische Basix Group. 

Diese Neuinstallation umfasst sämtliche Kernkompetenzen von Trapeze mit Planungstools, Betriebsleittechnik, Flottenmanagement, Fahrgastinformation sowie Unternehmenssteuerung. Das Schweizer Unternehmen liefert die Kernlösung, analog der bereits ausgeführten Projekte in Johannesburg und in Kapstadt. 

 

Neues Leitsystem und neue Bordrechner

In einem ersten Schritt wird in Tshwane das modernste Betriebsleitsystem von Trapeze installiert. Das Kernstück ist eine neue Leitstelle mit fünf Arbeitsplätzen, über die sämtliche BRT-Fahrzeuge gesteuert werden. Mit dieser Lösung besitzen die Disponenten jederzeit einen Echtzeitüberblick über das Geschehen auf dem Netz. Weiter gehört auch die Ausrüstung der 175 neuen Busse mit umfassenden Bordsystemen zum Auftrag. Eine automatische Fahrgastzählung ermittelt fortlaufend den Auslastungsgrad der Fahrzeuge. Ferner können Fahrer und Fahrzeuge über Sprach- und Datenverbindungen (GSM/UMTS) jederzeit mit der Leitstelle kommunizieren. Eine automatische Lichtsignalsteuerung sorgt für freie Fahrt an den wichtigsten Verkehrskreuzungen. Zusätzlich sind in sämtlichen Bussen sowie an den BRT-Haltestellen Videokameras installiert, was zu einer höheren Sicherheit der Passagiere beiträgt. An den Hauptstationen werden spezielle Kommunikationsmöglichkeiten für Fahrgäste installiert. Im Notfall können diese direkt Verbindung mit der Leitstelle aufnehmen. 

BRT-Haltestelle Hatfield des Areyeng-Systems in Tshwane. Sie befindet sich östlich des Zentrums von Pretoria. Angegliedert (auf dem Bild nicht erkennbar) ist ein Busbahnhof mit mehreren überdachten, aber nicht eingehausten Bussteigen für die Zubringerverkehre. Die BRT-Station weist Bussteigtüren am Fahrbahnrand auf. Niederflurfahrzeuge mit Spaltüberbrückung sollen für gute Einstiegsbedingungen sorgen.

Bild 2: BRT-Haltestelle Hatfield des Areyeng-Systems in Tshwane. Sie befindet sich östlich des Zentrums von Pretoria. Angegliedert (auf dem Bild nicht erkennbar) ist ein Busbahnhof mit mehreren überdachten, aber nicht eingehausten Bussteigen für die Zubringerverkehre. Die BRT-Station weist Bussteigtüren am Fahrbahnrand auf. Niederflurfahrzeuge mit Spaltüberbrückung sollen für gute Einstiegsbedingungen sorgen. 

Dynamische Fahrgastinformationen über die Webseite der Stadt, über Mobiltelefone, in den Fahrzeugen sowie an Haltestellen runden die neuen Möglichkeiten ab. Daneben erlaubt das System eine zentrale Einsatzplanung der Fahrer sowie die Verwaltung der Fahrzeugflotte. Auch liefert es informative Berichte sowie Statistiken (Business Intelligence). 

 

Vorteile für Fahrgäste und Verkehrsbetrieb 

Die neuen Busse werden hauptsächlich zur Verstärkung bestehender Buskapazitäten auf den neuen städtischen, teilweise räumlich getrennten BRT-Fahrspuren eingesetzt. BRT-Systeme verbessern die Effizienz der Busse durch separate Busspuren, eigene Haltestellen mit Ein- und Ausstiegsbereichen, die Priorisierung von Bussen an Kreuzungen und die wirksame Koordinierung an Bahnhöfen und Terminals. Damit profitieren die Fahrgäste von kürzeren Reisezeiten, höherer Pünktlichkeit und grösserem Komfort. Durch die effiziente Flottenverwaltung und den Einsatz der neuesten Technologien für Sprach- und Datenkommunikation wird das neue System auch den übrigen Verkehrsmitteln wie Bahn und Zubringerlinien entscheidende Vorteile bieten. 

Der Projektbeginn in Tshwane war Ende Januar 2014, die Ausführungszeit soll rund drei Jahre betragen. Mit diesem neuen Auftrag baut Trapeze ihre starke Position in Südafrika weiter aus. 

Titelbild: Nach Johannesburg und Kapstadt ist Tshwane die dritte Stadt in Südafrika, welche für die Planung und Steuerung ihres öffentlichen Verkehrs auf ein Trapeze-System setzt (Quelle: Trapeze). 

Matthias Stahel

Head of Corporate and Marketing Communications

Trapeze Switzerland GmbH

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www.trapezegroup.com 

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